Die Tränen des Mangrovenbaums


Das Buch von Anne de Witt ist sehr vielfältig und umfangreich, und dennoch merkt man beim Lesen das einiges untergegangen ist. Der eigentlichen Geschichte tut das kein Beinbruch denn diese ist fazinierend und in gewisserweise auch lehrreich. So viel das ich vorher nicht wusste oder mir keine Gedanken drum gemacht habe wird in diesem Buch erklärt. Daher ist es für mich, trotz ein paar Mängel hier und da, ein kleiner weiterer Schatz in meiner Büchersammlung.

Aber genug von meinem Eindruck, ihr woll ja wissen was sich so im Buch abspielt..

Wie so oft beginnt die Geschichte mit einer hübschen jungen Frau, ihr Name ist Anna Lisa. Sie bekommt von ihrem reichen Kaufmannsvater einen Mann rausgesucht den sie noch nie gesehen hat. Nach dem ersten Treffen stellt sie fest das sie recht zufrieden mit der Wahl ihres liebevollen Vater sein kann. Simeon ist zwar nicht gerade das was man(n) sich unter einem richtigen Mann vorstellt, aber er hat dennoch Charme und kämpft sich durch das Leben welches durch seine verkorkste Familie begünstigt wird. Das nun junge Ehepaar soll eine Plantage auf Java bewirtschaften. Obwohl Beide das Leben in einer Kolonie nicht kennen, versuchen sie trotz Rückschläge das Beste aus der Situation zu machen. Doch während Anna Lisa's Mann seinen Aufgaben nach geht trifft sie unerwartet einen Einheimischen Mann. Die Beiden reden eigentlich kein ein Wort miteinander, dennoch verspüren sie einen starken körperlichen Drang zueinander dem sie auch für eine Nacht nachkommen. Anna Lisa weis das es sich als verheiratete Frau nicht gehört mit anderen Männern zu schlafen, noch dazu mit einem Einheimischen. Aus Schuldgefühlen, Trotz oder echter Zuneigung - sie schläft kurz drauf auch mit ihrem Ehemann. Diese Beiden Schäferstündchen bleiben je nicht ohne Folgen. Die junge Frau erwartet Zwillinge! Nun muss sie mit Gewissensbissen und der Tatsache Leben dass die Kinder vom Falschen sein könnten. Und wär das für eine werdende Mutter nicht schon hart genug kommt die Rebellion der Einheimischen noch dazu in der auch ihr einheimischer Geliebter kämpft. Simeon hat unterdessen auch mit einigen lebensgefährlichen Dingen zu kämpfen...

Wie Ihr seht, gibt der Roman von Anne de Witt einiges her. Und wenn man am Ende der Geschichte angekommen ist keimt in einem die Hoffung, dass das Buch so noch nicht zu Ende ist. Manchmal hat man das Gefühl "Bitte, eine Fortsetzung brauch man wirklich nicht noch" aber in dem Fall wär eine Weiterführung mit Zeitsprung doch recht interessant.

Für die ganz kritischen: Das Buch ist vielleicht etwas oberflächlich gehalten. Anna Lisa ist nicht gerade die Dauersympathieträgerin, Simeons Rüstung funkelt auch nicht dauerhaft und warum der Herr Einheimischer nur so sprunghaft und kurz erscheint ist mir auch ein Rätsel, aber im Großen und Ganzen hat auch dieses Buch seinen Charme. Es wäre doch auch langweilig wenn jedes Buch gleich gut wär. Was würden nur die Dauernörgler und Kritiker dann zum Meckern haben? -Eben.


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