Outlander - Feuer und Stein


Wie soll man auf ein Buch eingehen das gefühlt schon jeder kennt, und wenn nicht in Buchform so dann als TV-Serie? Es ist definitiv eine Herausforderung und kann bei Fans sicher auf Ungnade fallen, aber ich versuch es und gebe wie immer meine Eindrücke die ich gesammelt habe wieder.

Eine ganz neue Geschichte.

Outlander handelt von der jungen Frau Claire die im 20. Jahrhundert lebt. Sie hat den 2. Weltkrieg  als Krankenschwester überstanden und ist nun dabei mit ihrem Mann Frank Schottland als ihre zweiten Flitterwochen zu nutzen. Sie erkunden währenddessen Franks Stammbaum und die Umgebung in den Highlands. Als Claire alleine unterwegs ist stößt sie auf einen mysteriösen Steinkreis und wird von seinem Zentrum magisch angezogen. Als sie alles um sich ausblendet und dem Stein in der Mitte immer näher kommt verliert sie das Bewusstsein und erwacht in einer anderen Zeit wieder. Völlig perplex von der leicht veränderten Umgebung durchwandert sie die Wälder um zur Straße zu kommen - doch wo ist sie? Clarie findet sich im Kugelhagel von Engländern und Highlandern wieder. Durch eine pikante Situation landet sie schließlich bei den Schotten und muss sich als so etwas wie eine Gefangene durchkämpfen. Ihre Fertigkeiten als gelernte Krankenschwester und die harten Jahre in der Kriegszeit lassen sie nicht zimperlich sein bei den Situationen die auf sie zukommen. Doch als sie endlich Schriftstücke mit dem Jahr findet in dem Sie gelandet ist, 1743, begreift sie erst das völlige Ausmaß ihrer Situation. Zu ihrem Pech hat ein gefährlicher Endländer es auf sie abgesehen und zu allem Überfluss ist es der Vorfahre von ihrem Ehemann Frank der ihm wie aus dem Gesicht geschnitten ähnelt. Wie Sie da wohl wieder rauskommt und wie Sie das Leben in einer völlig anderen Zeit meistert? - erfahrt ihr in Outlander - Feuer und Stein.

Vergleicht man Buch und Serie...

Ich weis das ich mich hier wohl an etwas sehr großes ran wage, aber auch davor schrecke ich nicht zurück. Viele lieben und vergöttern Diana Gabaldon für ihre Bücherreihe "Outlander" und ich bin auch ein Fan was die TV-Serie an geht. Und ohne die Bücher gebe es diese Serie wohl kaum. Doch das erste Buch, ich weis nicht... . Nachfolgend werde ich mich mal nicht nur auf das Buch beziehen sondern auch einen Vergleich zur TV-Serie ziehen.

In der Serie werden die Protagonisten so selbstbewusst, klar und deutlich vom Wesen und Charakter dargestellt, das ich erstaunt war, dass das Buch genau dort schwächelt. Wenn eine Episode im Buch mitten drin ist, liest sich alles flüssig und bildhaft. Dazwischen und drum rum ist es für mich ein wenig gestückelt, wenige lebhaft und etwas chaotisch. Die Übergänge von einer Handlung zur nächsten sind nie gut, auch was den Charakter der Protagonisten angeht ist dieser im Buch immer sehr wechselhaft und für mich nicht immer überzeugend. Diese Schwächen wurden in der Serie dagegen gut ausgemerzt, weshalb ich diese nur jeden empfehlen kann. Außerdem wurde tatsächlich fast alles aus dem Buch an Handlungen haargenau übernommen, nur gegen Ende wurde "verbessert" und "verkürzt", was wie ich finde auch wirklich besser von der Logik und dem Gesamteindruck ist. Das Buch kommt für mich einfach so rüber als das was es ist - der erste Versuch einer Autorin eine wunderbare Idee zu Papier zu bringen. Ich möchte auch anmerken das ich natürlich nur die deutsche Übersetzung gelesen habe und zwar die von der Übersetzer die Diana Gabaldon selbst auserkoren hat, weil sie der Ansicht ist das diese am Besten ihren Schreibstil wieder gibt. Wie dem auch sei, die Idee von Diana Gabaldon für dieses Buch ist genial, die Umsetzung hätte meiner Ansicht nach Verbesserungspotential und für die ersten Versuche an einem Buch ist das ein Meisterstück! Ich bin gespannt wie die nächsten Teile sind und ob sich am Schreibstil etwas getan hat. 


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